sah ein mädchen ein röslein stehen |
blühte dort in lichten höhen |
sprach sie ihren liebsten an |
ob er es ihr steigen kann. |
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sie will es und so ist es fein |
so war es und so wird es immer sein |
sie will es und so ist es brauch |
was sie will bekommt sie auch. |
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tiefe brunnen muss man graben |
wenn man klares wasser will |
rosenrot oh rosenrot |
tiefe wasser sind nicht still. |
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der jüngling steigt den berg mit qual |
die aussicht ist ihm sehr egal |
hat das röslein nur im sinn |
bringt es seiner liebsten hin. |
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sie will es und so ist es fein |
so war es und so wird es immer sein |
sie will es und so ist es brauch |
was sie will bekommt sie auch. |
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tiefe brunnen muss man graben |
wenn man klares wasser will |
rosenrot oh rosenrot |
tiefe wasser sind nicht still. |
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an seinen stiefeln bricht ein stein |
will nicht mehr am felsen sein |
und ein schrei tut jedem kund |
beide fallen in den grund. |
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sie will es und so ist es fein |
so war es und so wird es immer sein |
sie will es und so ist es brauch |
was sie will bekommt sie auch. |
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tiefe brunnen muss man graben |
wenn man klares wasser will |
rosenrot oh rosenrot. |
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tiefe wasser sind nicht still. |